Zugegeben, das Badewetter neigt sich so langsam dem Ende entgegen. Aber ich finde ja, in Ruhe dem Rhein bei seiner Arbeit – dem Fließen – zuzuschauen oder mal mit den Füßen im Wasser zu planschen geht fast immer. In der Stadt hat man trotz Rheinnähe dazu ja nur wenig die Möglichkeit fürs Planschen. Daher bin ich sehr dankbar, dass ich in diesem Sommer für mich mitunter neue Orte entdecken durfte, an denen man (auch mit Kind) unbedenklich im Rhein baden oder eben einfach ein bißchen rumsitzen und genießen kann.
Mombeach
Die meisten werden den „Mombeach“ sicherlich kennen. Der Mombacher Strand liegt zwar etwas versteckt, ist aber schon lange kein Geheimtipp mehr. Der Strand zieht sich relativ lange hin, zum Teil zwischen Schatten spendenden Bäumen, aber auch mit ausreichend Sonne.
Die letzten beiden Jahren war ich selbst gar nicht da, jedoch in den Jahren zuvor. Da der Strand ziemlich versteckt liegt, gibt es keinerlei Sanitäranlagen und auch die Mülltonnen waren immer nur begrenzt vorhanden. Das hat sich möglicherweise geändert? Im Idealfall einfach an die Regel halten: alles was mitkommt, muss auch wieder weg.
Am Mombacher Strand findet ihr auf jeden Fall ein absolutes Naturerlebnis. Schließlich kann man nicht direkt mit dem Auto heranfahren, was der Ruhe zuträglich ist. Solltet ihr mit dem Auto unterwegs sein, parkt ihr beim Mombacher Kreisel beim Bauhaus oder drumherum. Von da aus am „Knüller“ vorbei, führt ein Weg raus aus der Stadt. Dieser führt auch irgendwann direkt an den Rhein, von da aus kann man schließlich einen guten Spaziergang zum Strand machen. Dieser dauert aber sicherlich 15-20 Minuten. Mit dem Rad kommt man natürlich wesentlich schneller voran. Wer meine Beschreibung nicht versteht, gibt bei Google Maps einfach „Mombeach“ ein, selbst die kennen ihn.
Nachrichtlich: Ein Leser wies mich inzwischen auf etwas entscheidendes hin. Der Mombacher Strand ist eigentlich kein Strand, der zum Baden gedacht ist, weil er inmitten des Naturschutzgebietes liegt. Im verlinkten Artikel aus 2015 könnt ihr lesen: spazieren gehen – ja; sonnen und baden – nein!
Strandbad Oppenheim
Hier war ich in diesem Jahr tatsächlich zum ersten Mal und bin seitdem schwer begeistert. Auch wenn ich schon gescholten wurde, Geheimtipps weiterzugeben, so denke ich, dass er so geheim nun auch nicht ist. Wenn ihr nach „Strandbad Oppenheim“ sucht, findet ihr sofort die Adresse.
Das Strandbad ist auch etwas besser bewirtschaftet, inklusive Sanitäranlangen. Am Wochenende hat zusätzlich das direkt anliegende Lokal geöffnet.
Das Wasser am Strandbad ist wirklich ganz wunderbar und der Strand zieht sich lange hin. Bei Ankunft betretet ihr erst etwas Rasenfläche, auf der man auch wunderbar liegen kann. Dank des nicht allzu großen Ansturms, findet man aber auch direkt am Rhein meist ein schönes Plätzchen.
Übrigens kann man dort auch problemlos mit den Kleinen baden. Die Strömung ist überschaubar, an manchen Stellen praktisch nicht vorhanden. Also für mich auf jeden Fall eine top Location.
Strandbad Ingelheim
Das Strandbad in Ingelheim könnt ihr ebenfalls gut mit dem Auto erreichen. Natürlich ist die Parkplatzsuche bei schönem Wetter eine andere Sache. Trotzdem war der Betrieb selbst bei Traumwetter noch durchaus gut verträglich.
Gleich zu Beginn befand sich das Strandbad selbst mit Sandstrand und Rheinzugang. Wer es ein wenig ursprünglicher mag – so wie ich – der kann den Weg einfach noch ein Stück weiter laufen. Immer wieder kann man vom Hauptweg aus zum Rhein runter, wo man kleine Buchten findet. Obwohl wir an einem Tag mit strahlend blauem Himmel dort waren, waren die Buchten fast nicht besucht und man konnte sich wunderbar im Schatten ausbreiten und im Wasser planschen und schwimmen.