Ende des vergangenen Jahres ging erstmals das Neustadtkino an den Start. In verschiedenen Locations der Neustadt wurden „Überraschungs-Filme“ dem interessierten Publikum vorgeführt. Jetzt möchten die Macher Nadine, Hanno, Mark und Felicitas das Ganze fortführen und ausdehen. Hierfür sind erstmals auch Kurzfilme geplant. Interessierte können ihre Filme bis zum 15.2. hier einreichen.
Neue Projekte bringen ja auch immer Überraschungen hervor. Daher haben wir gemeinsam kurz zurückgeblickt und über die Zukunft des Neustadtkino gesprochen.
Felicitas: Ja, wir waren auf jeden Fall zufrieden! Es sind so viele Leute gekommen und alle haben uns sehr positives Feedback gegeben, auch die jeweiligen Locations, das war total schön. Spannend war auch zu sehen, wie unterschiedlich die jeweiligen Abende waren – und natürlich auch der Nachmittag, an dem wir den Kinderfilm gezeigt haben. Jeder Termin hat uns großen Spaß gemacht.
2. Ein Interview zu den Köpfen hinter dem Projekt und eurem Ziel gabe es ja schon bei Mara von Wortpiratin im November. Gibt es rückblickend Dinge, die ihr unterschätzt habt oder die ihr bei einer weiteren Runde anders machen würdet?
Hanno: Ja, wir haben unterschätzt, wie sehr wir mit dem Projekt eingebunden sind, wenn die Termine im Wochentakt stattfinden. Unter anderem deswegen werden wir die zweite Reihe, die nach Fastnacht startet, anders planen, so dass zwischen den Terminen auch mal ein bisschen mehr Pause ist.
3. Tatsächlich plant ihr einen weiteren Abend, diesmal mit Kurzfilmen. Hierfür können interessierte Filmemacher ihre Streifen bis zum 15.2. bei euch einreichen. Was sind die Kriterien und wie soll der Kurzfilmabend aussehen? Gibt es schon eine Location und einen Termin?
Nadine: Im Moment gehen wir davon aus, dass der Kurzfilmabend Teil unserer zweiten Reihe wird. Also irgendwann zwischen März und Mai stattfindet. Kriterien für die eingereichten Filme gibt es nicht wirklich, sie dürfen nur nicht zu lang sein. Und wir freuen uns besonders, wenn die Macher aus Mainz kommen oder der Film auf andere Weise eine Verbidung zu Mainz herstellt. Aber das ist auch kein Muss.
4. Das heißt, es wird insgesamt eine zweite Runde des Neustadtkinos geben.
Mark: Ja, wir planen auf jeden Fall eine zweite Reihe, die – abgesehen von dem Kurzfilmabend – ähnlich sein wird, wie die erste. Wir gehen wieder in verschiedene Locations der Mainzer Neustadt und zeigen ausgewählte Filme, die zu den Locations passen – oder zu uns und unserem Publikum. Ein Plan steht schon. Im Moment sind wir dabei, die Details festzuzurren…
5. Wäre eine Ausdehnung des Konzeptes auf andere Stadtteile denkbar oder glaubt ihr, dass ein solches Konzept im wesentlichen in der Neustadt funktioniert?
Felicitas: Das Neustadtkino ist schon speziell aus der aktuellen Atmosphäre in der Neustadt erwachsen, also aus dem Gefühl, dass die Leute hier darauf Lust haben – auch die Macher, die hinter den jeweiligen Locations stehen. Was das betrifft, passt das Neustadtkino schon besonders gut in die Neustadt. Aber unsere Zuschauer kommen von überall her. Insofern müssten solche Abende eigentlich auch in anderen Stadtteilen gut funktionieren. Als Ziel verfolgen wir das im Moment aber nicht.
Und hier noch ein Überblick über die bereits gezeigten Filme 2016:
LUUPS Shop – Willkommen bei den Sch’tis
Weinraumwohnung – Sideways
Hygge – Adams Äpfel
Klotz & Quer – Science of Sleep
Nelly’s – Vicky Christina Barcelona
Neustadtzentrum – Räuber Hotzenplotz
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg bei Runde zwei!